14 Dez

Blog 109 „der Wal Teil 1“

Ich habe ja schon am Anfang dieses Reiseberichtes erzählt, dass ich das Buch „DER WAL“ lese. Darin geht es um eine Pandemie, die ähnlich wie die „SPANISCHE GRIPPE“ viele Menschen tötet. Der Schriftsteller erzählt, welche Auswirkungen das auf die Infrastruktur hat. Die Leute gehen vor lauter Angst nicht mehr zur Arbeit. Wasserwerke fördern kein Wasser mehr, Lebensmittel werden nicht mehr befördert und so kommt das ganze System der Versorgung ins wanken. Dies zum Einstieg.

Wir fahren also nach dem Frühstück von unserem kleinen Campingplatz los und mein Blick auf die Tankanzeige verrät nichts Gutes. Mein Bus ist fast 30 Jahre alt und die Tankuhr ist nicht wie bei modernen Autos „sie können noch 56km fahren“, nein – bei mir beginnt ein rotes Feld und das sagt „nun solltest du mal tanken“. Wir hatten uns schon gewundert, dass beim ersten Tankstop in „GRANE„, eine so lange Schlange an der Tankstelle war.

Wir kommen also an die erste Tankstelle und wundern uns, dass die kompletten Zapfsäulen abgesperrt sind???? Noch ahnen wir nichts. Weiter geht es auf einer vierspurig ausgebauten Route National Richtung „NANCY„. An der nächsten Rastanlage das gleiche Bild – nun fangen wir an zu rätseln. Die Nadel der Tankanzeige verschwindet schon unter dem roten Bereich und so müssen wir abfahren. Wir landen an einem Sonntag in dem kleinen Städtchen „CHARMES„. Hier werden wir wohl Diesel bekommen – denken wir! Am Ortseingang empfängt uns die Feuerwehr, die die Straße absperrt. Ich frage, warum es nicht weiter geht und uns wird gesagt, dass in der ganzen Stadt ein riesiger Flohmarkt ist und somit die ganze Innenstadt gesperrt ist. Auf meine Aussage, ich müsste aber zur Tankstelle, werde ich ausgelacht „die hat eh kein Benzin“. Wie – eh kein Benzin? Sie sagen, es gäbe im Moment kein Benzin. Zum Glück ist in der Stadt ein schöner Stellplatz direkt an der Mosel mit Strom, Dusche, Toilette und Frischwasser. Hier stehen wir erst mal gut und ich beginne mal zu googeln, was das mit dem Sprit so auf sich hat.

Charmes“ an der Mosel
Unser Stellplatz in „Charmes

a bientôt