18 Apr

Blog 113 „die Reise beginnt“

Am 02.04.23 um 8.00 Uhr, treffen wir uns in Heuchelheim an der Jettankstelle um das Abenteuer Portugal 2023 zu starten. Nebenan ist die Bäckerei Volkmann, wo sich noch mit reichlich Reiseproviant versorgt wird, dann geht’s los.

Wir, dass sind Siggi & Moni in ihrem VW T6 und Mareike & ich in unserem 30 Jahre alten Hymer S 670. Siggi kenne ich schon seit 1976. Wir waren zusammen das Trainerteam vom Rollstuhl Basketball Verein „RSV Lahn-Dill“, haben früher zusammen Dächer gedeckt,  in einer ältesten Studentendiscos Giessen´s, dem Haarlem, gearbeitet und auch schon in einigen Chaos WG´s zusammen gewohnt. Seine Frau Moni kenne ich auch schon sehr lange.
Das Wetter bei unserer Abfahrt könnte nicht schlechter sein um eine Reise in den Süden zu beginnen. Es schüttet wie aus Eimern, alles ist grau in grau und es ist saukalt. Die 1. Etappe führt uns erstmal nach Mainz, Speyer, Strasbourg und Mulhouse nach Lörrach zum Campingplatz „Drei LänderCamp“.

Dort treffen wir uns mit schweizer Freunden, für die ich in Giessen Teile für ihren Mercedes Camper besorgt habe. Wir essen zusammen im Restaurant des Campingplatzes zu Mittag und dann brechen die beiden auch schon wieder auf Richtung Schweiz. Ursprünglich wollten wir uns mit ihnen in Chalon nur Soane treffen, doch die Streiks in Frankreich sorgen mal wieder für wenig Benzin im Land. Siggi hat aber einen Plan ausgearbeitet, der uns durch die Schweiz bis Genf führen soll. Dort wird alles vollgetankt und unser Kutter  mit zwei 10L Kanistern ausgestattet, was uns dann punktgenau nach Gruissan bringen soll.
Nachmittags kommt sogar die Sonne etwas durch und wir machen noch einen Spaziergang durch Lörrach.

Abends sitzen wir vier dann bei uns im Kutter, essen zusammen, spielen etwas und entscheiden uns um. Da wir von Leuten erfahren haben, die aus Frankreich gekommen sind, dass es dort wohl doch Diesel gibt, sparen wir die beiden Vignetten und den teuren Diesel in Genf (über 2.-€) um doch durch Frankreich zu fahren.
Nach einer arschkalten Nacht geht es morgens um 9.00 weiter Richtung Süden. Die Grenze zu Frankreich ist nur 10 Kilometer entfernt – „vive la France“.

Wir fahren von Lörrach nach Mulhouse, Belfort dann entlang der Doubs auf der Route National bis Bourg en Bresse. Die Straßenränder sind bestückt mir unzähligen Bäumen, die übersäht sind mit Misteln. Troubadix hätte seine helle Freunde. Er könnte bestimmt die ganze Welt mit Zaubertrank versorgen.

Kurz vor Lyon stranden wir auf dem 2 Sterne Campingplatz „La Large“.

Die zwei Sterne verteilen sich wie folgt. Einen Stern vergeben wir für die wundervolle, moderne, elektrische Schranke des Campingplatzes. Der zweite Stern geht an das eiskalte „Licher Bier“ aus unserem Kühlschrank, das wir uns nach der Ankunft genehmigen. Die Nacht ist noch kälter wie in Lörrach. Die Autoscheiben sind sogar gefroren.  Das wollen wir alle vier vermeiden und so beschliessen wir hinter Lyon die „Autoroute de Soleil“ zu nehmen und bis Gruissan ans Meer zu fahren. 

a bientôt