30 Jun

Blog 151 „Liverdun“

29.06.23. Nach einer sehr gemütlichen Fahrt über die Autobahn durch die Bourgogne, erreichen wir gegen 14.00 Uhr „Liverdun„. Unser Ziel ist der „Camping de la Moselle„, ein recht großer Campingplatz, fest in holländischer Hand. In diesem Städtchen sind die leckeren „Madeleines“ erfunden worden. In der Nähe des Campingplatzes gibt es ein kleines „Lädchen“ in dem ausschließlich diese Leckereien verkauft werden. 

Liverdun wird fast komplett von der Mosel umrundet, auf der auch recht große Binnenschiffe fahren. Wir essen eher mäßig im Restaurant, verbringen aber angenehme zwei Tage, bevor wir uns zu unserem letzten Etappenziel nach Arlon aufmachen.

Bilder aus Liverdun:

a bientôt

30 Jun

Blog 150 „Chalon sur Soâne“

28.06.23. Wir brechen von Crest auf, zu unserem drittletzten Stop unserer Reise. Sie führt uns über Lyon und Mâcon nach „Chalon sur Soâne„. Der „Campingplatz“ liegt auf einer großen Wiese mit alten Bäumen direkt am Flussufer. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen und lesen, schreiben Blog oder genießen die Abendsonne. Dieser Platz ist ein reiner Durchgangsplatz d.h., nachmittag rollt die Caravane an und morgens sind alle wieder weg. Keine Animation, keine Feiergäste. Lediglich Wohnmobilsten, Carvancamper oder Radler mit kleinen Zelten. Wir schlafen gut und nach einem guten Frühstück geht es weiter Richtung Liverdun.

Wir tragen ein komisches Gefühl in uns, wissen wir doch, dass unsere Reise bald ein Ende nimmt. Ich bin sehr traurig, aber freue mich trotzdem auf zu Hause, wo wir all unsere Freunde und Familien wiedersehen.

a bientôt

28 Jun

Blog 149 „Crest“

24.06.23. Die Lavendelfelder werden weniger und so erreichen wir Crest recht früh und checken dort auf dem Camping „Les Clorinthes“ ein. Hier waren wir 2018 schon einmal. Ein sehr schöner Platz unter großen alten Bäumen. Er hat einen kleinen Pool und einen Zugang zur Drome. Dort geht Mareike sich öfters abkühlen, denn es ist immer noch sehr heiß. Zum Glück haben wir einen Platz unter einer alten Linde, die uns den ganzen Tag majestätischen Schatten spendet. Dort sitze ich und schreibe an einem Blog.

Es ist sehr ruhig hier, da es weder Animation noch sonstige Störenfriede gibt. Alles Holländer, die alle auf Campingstühlen vor ihren Wohnwägen sitzen. Wir lernen Andrea aus Kiel kennen, mit der wir einiges zusammen unternehmen. Wir bleiben drei Tage, chillen,  baden in der Drome und gehen ins Städtchen oder spielen Boule. Ich feiere meinen Geburtstag mit einem klitze kleinen Eisbecher

und abends gibt es sogar einen Umzug mit beleuchteten Wagen, den Hintergrund für dieses Spektakel, an dem sehr viele Menschen am Straßenrand stehen und sogar Tribünen aufgebaut werden erfahren wir leider nicht.

Dann geht es weiter Richtung Norden. Wir wollen nach „Chalon sur Soane„.

Bilder von der Fahrt und von Crest:

a bientôt

27 Jun

Blog 148″beim Weinbauer“

23.06.23. Wir sind ziemlich müde von der Fahrt und sehen am Straßenrand ein Schild „Vin & Huile a la Ferm“ mit Stellplätzen. Blinker rechts und ab in die Weinreben. Wir finden in der Nähe von Piegon  „Les Combes“ einen kleinen Hof, der Wein und Olivenöl verkauft.

Er verlangt kein Geld für die sechs Stellplätze und so kaufen wir Wein und Öl bei ihm. Ein traumhafter Blick in die Berge der Provence und es herrscht völlige Ruhe. Wir kochen gemütlich und abends hole ich nochmal die Drohne raus, um ein paar Bilder zu machen. Mareike nimmt sich die Kamera und macht noch einen Spaziergang durch die Weinberge. Wir schlafen gut und nach dem Frühstück fahren wir weiter durch die Provence bis nach Crest.

Bilder vom Weinbauern:

a bientôt

26 Jun

Blog 147 „auf zur Lavendelblühte“

20.06.23. Schweren Herzens nehmen wir Abschied vom Meer und beschließen in die Provence zur Lavendelblühte zu fahren. Da wir immer im April,Mai und dann im September Oktober in Frankreich sind, haben wir die Lavendelblühte noch nie so richtig mitbekommen. Also brechen wir auf. Hugo hilft uns mit den Fahrrädern und dann  verabschieden wir uns von den Nachbarn, die wir schon lange kennen. Gilbert kommt auch vorbei und so gehen wir nochmal zum Strand, um uns vom Meer zu verabschieden.

Mir fällt es immer besonders schwer, von hier los zu fahren. Ich kenne halt viele Menschen hier und liebe den riesigen Strand mit dem Blick auf die Pyrenäen. Wir holen noch halbe Hühner und fahren mit dem Kutter raus zu den Chalets und essen dort zu Mittag. Dann geht es über  Montpellier, Nimes und Avignon nach Pernes les Fontaines. Wir checken auf dem Campingplatz „Les Fontaines“ ein.

Es ist furchtbar heiß. Das Thermometer im Kutter zeigt 39 Grad und das Außenthermometer versagt seinen Dienst. Normal geht es bis 51 Grad, nun zeigt es aber ein „E“ für Error. Morgens gehen wir spazieren und versuchen ein Lavendelfeld zu finden. Wir enden auf einer kleinen Kreuzung und Mareike liegt im Schatten auf der Kreuzung im Wind. Hier halten wir es ganz gut aus und reden über die Sachen, die wir die letzten Wochen erlebt haben. Beiden trauern wir Portugal hinterher. Immer so um die 25 Grad mit einer Brise vom Atlantik. Jetzt braten wir auf einer Straßenkreuzung in der Provence – lustig!

Leider ist der Lavendel im Hauptgebiet um Valensole noch nicht in voller Blühte, so fahren wir über Apt nach Sault und sind völlig begeistert vom Anblick und vor allem von dem Duft der Lavendelfelder. Diese Strecke hat sich trotz der Hitze sehr gelohnt. Diese Bilder vergessen wir sicherlich nicht. 

Wir fahren Richtung Crest und verlassen uns auf unser Navi, dass ja bis jetzt immer einen Platz für uns gefunden hat. 

Impressionen der Lavendelblühte:

Bilder aus der Provence:

a bientôt

26 Jun

Blog 146 „in vino veritas“

19.06.23. In Gruissan gibt es leider immer weniger Weingüter, die noch selbst Wein herstellen. Viele Weinbauern versorgen nur noch ihre Weinstöcke und lassen dann die Trauben von einer Genossenschaft ernten und verarbeiten. Gilbert holt seit Jahren Wein für uns alle, der von einem kleinen Weingut aus der Clape stammt – keine drei Kilometer weit entfernt. Wir bezahlen 12.- € für fünf Liter Rotwein, der zum Essen prima geeignet ist. Den gibt es nun nicht mehr.

Siggi hat am Anfang unserer Reise hier in Gruissan Wein gekauft, von einem Weinbauer kurz vor Narbonne-Plage“. Der schmeckt recht gut. Wir fahren mit den Rädern hin und nehmen einen 5 Liter „Bag in the Box“ und eine Flasche mit. Der Unterschied zwischen der Box und der Flasche liegt darin, dass der Flaschenwein im Holzfass gereift ist und der Wein aus der Box lediglich im Edelstahltank. Er schmeckt uns und so kaufen wir vor der Abfahrt noch einige Liter. 

Das Weingut „Chateau Rouquette sur Mer“ liegt wunderschön direkt an der senkrechten Felswand der Clape. Alle Weinfelder liegen um das Weingut und die Verkäuferin beantwortet uns alle Fragen, die wir stellen. Ein Platz, an dem man gerne eine Stunde oder auch mehr Zeit verbringt, da der Innenhof und der Laden sehr liebevoll gestaltet sind. 

Hier einige Bilder vom Weingut:

a bientôt

18 Jun

Blog 145 „zwischenmenschlich“

18.06.23. Mal ein ganz anderes Thema. Bis jetzt geht es in meinen Blogs ja fast immer um Land, Essen, Getränke, Klima, landestypische Sachen… nun soll es mal um Menschen gehen. Menschen, die wir schon lange kennen und Menschen, die man auf so einer Reise kennen lernt.

Wir sind ja im April mit Moni & Siggi in diese Reise gestartet. Die beiden hatten aber leider nur acht Wochen Zeit, statt wir mit unseren zwölf, so haben sich unsere Wege irgendwann in Portugal getrennt. Um so schöner war das Wiedersehen in Milfontes. Die drei machen eine Wanderung, von der sie sehr schöne Bilder mitbringen, wir essen Burger oder essen zusammen am Kutter. Schöne Tage…

Im Norden Portugals lernen wir Anna & Dustin aus Berlin, sowie Manuela aus der Schweiz kennen. Die Gespräche mit den Berlinern sind immer fruchtbar. Wir teilten uns Nachmittage oder Abende. Lassen uns aber immer Luft zum atmen. Man geht sehr respektvoll miteinander um. Auch Manuela, mit ihrer offenen Art, bereicherte unsere Reise. Warme Gedanken…

Nun sind wir in Gruissan und es ist total anders, aber irgendwie doch mit vielen Parallelen. Hier kennen wir Menschen schon seit Jahren. Es gibt viel Routine, die aber nach der aufregenden Zeit, die hinter uns liegt, vor allem mir, sehr gut tut. Gilbert kommt fast täglich mit seinem Rad vorbei. Pipo & Molo, die jeden morgen zwischen unserem Campingplatz und einer kleinen Siedlung, auf einem öffentlichen Weg an unserem Kutter vorbei kommen und Grüßen. Johann, vom Restaurant Croq, der Bäcker, die nette Frau vom Strandlädchen, die Angler an der kleinen Brücke, die Leute auf dem Bouleplatz… jeder kennt uns schon lange und jeder nimmt sich Zeit für ein paar Worte, aber auf jeden Fall für einen Gruß. 

Nun ist Wädi für sechs Tage gekommen. Bei ihm habe ich gewohnt, als ich Trainer in der Schweiz war. Was für ein erfrischender Mensch. Stets gut gelaunt, will immer Kaffe und ist den ganzen Tag am „schnorre“ (reden). Wir drei genießen das ausgedehnte Frühstück und da es so heiß ist, gehen Wädi und Mareike ständig ans und ins Meer. Wie gerne würde ich mit den beiden vorne am Meer sitzen und „schnorre“. Wir machen einige Ausflüge. Einmal zum Markt, dann findet in Gruissan ein Bouleturnier statt mit 67 Mannschaften, das wir besuchen. Wir schauen zu, gehen anschließend in der Stadt essen und radeln wieder zurück. Wir waren in Narbonne Plage und anschließend bei Gilbert Pizza essen. Ein paar Tage vorher haben ein Boulebattle auf unserem Campingplatz gehabt, dass Mareike und ich gewinnen gegen Gilbert und Hugo – hach wie herrlich schmeckt so ein großen, kaltes Siegerbier:)

Abends kommt Hugo vorbei und wir sitzen auf der Straße des Campingplatzes, da man da den Sonnenuntergang noch sehen kann. Eine sehr unkomplizierte Zeit, weil Wädi so tickt wie wir und die ganzen Planungen wegfallen bezüglich, wo ist unser nächster Stop, gibt es da einen Campingplatz, passt das für mich einigermaßen…

Au diesem Grund gibt es heute mal nur Bilder mit Menschen:

Video: Stefan & Wädi

a bientôt

08 Jun

Blog 144 „back to the Roots – Gruissan“

12.06.23. Wieder in Gruissan angekommen. Man denkt, man hat schon alles gesehen und man kennt alles, doch man wird immer wieder eines Besseren belehrt. Das Städtchen ist in stetem Wandel. Es gibt wieder mehr Geschäfte und jeder gibt sich Mühe mit dem Äußeren. Hier steht ein Olivenbäumchen vorm Laden, da hat man Blumenkübel aufgestellt. Es wird noch gemütlicher im alten Ortskern von Gruissan. Am Mittwoch waren wir auf dem Markt. Viele neue Stände mit netten Händlern, Ökobauern und natürlich den Afrikanern, die hier ihre Taschen anbieten. Abends treffen wir Simmi & Christof im Croq, unserem Stammlokal. Die beiden zieht es auch schon seit Jahren hier hin – schön, sie wiedermal zu treffen. Es gibt aber auch Sachen, die mir nicht so gefallen. Der Verein hat auf dem Bouleplatz neuen Feinsplitt auftragen lassen, nun komme ich mit dem Rollstuhl kaum noch vorwärts und die Kugeln rollen nicht mehr so wie früher. Als ich das erste mal dort spiele, hab ich mich so richtig blamiert. Früher haben wir uns jeden Nachmittag hier oben getroffen, jetzt spielen viele in Gruissan oder Narbonne-Plage. Es wird ruhiger auf dem Bouleplatz in Les Ayguades.

Die letzten zwei Tage war es richtig heiß. Wir konnten es nur vorne am Strand mit einer leichten Meerbriese aushalten. Und abends kamen dann wieder die uns bekannten Gewitter. Hugo, unser Schweizer Freund, ist mit den Hunden spazieren und hat vergessen, die große Dachluke zu schließen – Ergebnis, zwei Stunden Wäschetrockner.

Nein, das ist nicht Venedig, das sind die Wege auf unserem Campingplatz plus zehn Stunden Stromausfall – wie immer, wenn es regnet.  🙂

Seit Samstag wissen wir, dass Wädi aus der Schweiz kommt. Heute morgen hat er sich aus Goudargues gemeldet. Dort waren wir auch schon oft und sogar mit ihm zusammen. Ein wunderschönes Dörfchen an der Cèze. Morgen früh fährt er dort los und ist mittags bei uns. Wir freuen uns sehr auf ihn, denn wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen.

Heute nachmittag spielen Mareike, Gilbert, Hugo und ich, hier auf unserem Campingplatz Boule. Nach einem vollen Wochenende mit viel Trubel und vielen Menschen, sind nun alle weg und wir stehen mit drei Wohnmobilen und einem Wohnwagen auf unserer Ecke vom Campingplatz. Es ist gerade eine sehr schöne Stimmung. Nach der Hitze von 38 Grad im Wohnmobil, hat es sich durch den Regen sehr abgekühlt. Es ist bewölkt und es weht ein frischer Nordwind. Totenstille ist auf dem Campingplatz, man hört nur ab und zu eine Möwe. Ich höre Musik und schreibe diesen Blog. 

Viele Erinnerungen sind in meinem Kopf von all den Zeiten hier in Gruissan und vor allem von Portugal & Spanien. Was für eine schöne Zeit. Immer wieder erzählen wir uns von den Erlebnissen der Reise. All die Menschen, die wir kennenlernen durften. Wir sind immer noch mit Dustin & Anna und Manuela aus der Schweiz in Kontakt und tauschen unsere Erlebnisse. Zum Glück sind es immer noch drei Wochen von unseren ursprünglichen zwölf. Die werden wir bis zur letzten Sekunde auskosten und dann am 03.07, voll schöner Erinnerungen, in unser „normales“ Leben schlüpfen.

Jetzt noch ein paar Bilder, damit ihr vielleicht versteht, warum es uns immer wieder hierher führt.

Hier die Fahrtroute bis jetzt:

a bientôt

06 Jun

Blog 143 „Urt“

04.06.23. Nachdem die Suche am folgenden Tag wiederum nur in Bettenburgen und überfüllten, sandigen Campingplätze endet, beschließen wir, nach Frankreich zu fahren.

Fazit für Nordspanien:
Hier ist es viel grüner als erwartet. Wir sind durch Landstriche gefahren, dass könnte auch im Allgäu oder in der Schweiz gewesen sein. Sehr profiliert mit Weiden, Kühen und vereinzelten Bauernhöfen. Es gibt Gebiete, da ist man ca. 5 -10 Kilometer weg vom Meer und es geht auf über 2000m hoch. Die vorwiegende Steilküste ist wunderschön. Es gibt Buchten in denen kleine Sandstrände liegen, die man aber nur über schmale, steile Pfade erreicht. Also genau mein Zielgebiet :). Die wenigen Stellen, an denen z.B. Flüsse ins Meer münden, sind touristisch sehr frequentiert. Irgendwie muss man halt die ganzen sonnenhungrigen Menschen unterbringen. Es entstehen also Bettenburgen, wo auch große Campingplätze dazwischen liegen. 
Kommt man aus der beschaulichen Ruhe Portugals, erschlagen einen sehr schnell die vielen Menschen und der damit verbundene Trubel. Das Klima ist nahezu identisch, die Leute sind nicht mehr ganz so entspannt und freundlich, wie in Portugal und die Preise ziehen deutlich an. 
Für mich als Rollstuhlfahrer ist es eher schwierig, hier voran und zurecht zu kommen. Fürs Auge aber sehr schön. Biker und Wanderer, fühlen sich hier bestimmt sehr wohl, denn sie haben hier  Strand, wie auch die Berge mit ihren Wanderwegen und Biketrails. 

Mareike und ich waren uns einig, dass wir eine mögliche Folgetour nach Portugal nur bis Figuera de Foz machen würden und dann einfach wieder umdrehen, oder durch die Mitte Spaniens zurück nach Hause fahren.

Nun sind wir also wieder in Frankreich angekommen. Wir finden im Örtchen „Urt“ einen wunderschönen „Campingplatz„, auf dem keine 10 Besucher sind. Swimmingpool mit Chillounge, Waschsalon und vor allem Totenstille. Wir gammeln in den Tag, waschen Wäsche und bringen den Kutter für die letzten 4 Wochen auf Vordermann. Während Mareike zwischen Pool und Waschsalon tingelt, sitze ich vorm Kutter, schreibe Blogs und bearbeite Bilder.

Ich rufe Gilbert an, der für uns zum „CAMPING LVL“ geht und den Platz 15 reserviert. Abends bereuen wir es aber ein wenig, denn wir wären vielleicht doch besser noch ein, zwei Tage in Urt geblieben. Egal – „Gruissan“ ruft und wir freuen uns sehr.

Fahrt nach Urt:

Drohnenbilder von Urt:

a bientôt 

04 Jun

Blog 142 „San Vicente de la Barquera“

02.06.23. Wir suchen also nun einen Campingplatz, der einigermaßen in einer Ebene liegt und nicht zu voll ist. Auf geht’s Richtung Osten auf der Küstenstraße. Aber schon nach wenigen Kilometern fangen wir wieder an zu klettern. Oben angekommen, werden wir  fürstlich belohnt – welch eine Augenweide. Von einem kleinen Parkplatz aus, schauen wir runter in zwei Buchten, vor denen ein Felsknubbel vorgelagert ist. Zudem gibt es einen Aussichtspunkt, der über die Klippen gebaut ist. Mareike besteigt den Turm und macht atemberaubende Bilder. Wir stehen direkt auf dem Jakobsweg und all die Pilgerer kommen den Wald völlig außer Puste hochgewandert und sehen dann diesen Ausblick! Jeder zückt sein Handy und fotografiert drauf los. 
Weiter geht es entlang der Küste, aber wieder immer nur Berge, Berge, Berge! In Llanes finden wir einen Campingplatz, der wiederum so eine steile Zufahrt hat, dass ich dort nie ohne Hilfe hochkommen würde. Außerdem ist er völlig überteuert. Der Besitzer sollte sich mal fragen, warum er nur zwei Wohnmobile als Gäste hat. Dann erreichen wir eine Flussmündung an der das Städtchen „San Vicente de la Barquera“ liegt. Erstmal sieht es recht nett aus, aber der Campingplatz ist sehr eng und rappel voll. Sie bieten davor auf einem Stellplatz noch Plätze an und da wir sehr genervt und müde sind, checken wir für eine Nacht ein. Als wir ins Städtchen gehen ist es noch sehr leer. Nach dem Essen kommen wir dann zum Kutter zurück und der Platz ist randvoll. Die Spanier zieht es am Wochenende ans Meer und da es im Norden fast nur Steilküste gibt, werden die wenigen Buchten, wo Flüsse in den Atlantik münden, zugebaut mit Bettenburgen und Campingplätzen. So flüchten wir am nächsten morgen weiter Richtung Osten.

Hier der Weg nach San Vicente de la Barquera:

hasta luego

04 Jun

Blog 141 „Cudillero“

01.06.23. Mareike liest von einem kleinen Fischerdorf in der Nähe, dass eines der schönsten in Nordspanien sein soll. Wir entscheiden dorthin zu fahren und begeben uns mal wieder auf eine abenteuerliche Fahrt. Nordspanien ist gar nichts für Rollstuhlfahrer. Alles sehr steil und enge Gassen mit groben Kopfsteinpflaster. Ich bin heilfroh, oben auf einem Plateau angekommen zu sein. Hier befindet sich der Campingplatz „L´Amuravela“. Ein schöner aber recht enger Platz. Leider werden nebenan Wohnblocks gebaut und es fährt den ganzen Tag ein Bagger herum, der beim rückwärts Fahren den ganzen Tag piiiieeept.
Mareike geht einen kleinen Pfad runter zur Stadt der unendlich viele Stufen hat. Die Stadt findet sie solala. Sie fotografiert ein wenig und kämpft sich dann gegen Abend wieder die ganzen Stufen hoch.
Zur Belohnung gibt es im Bistro frische Bocadillos und eiskaltes Bier -oder auch mehrere… In der Abendsonne sprechen wir über die Tage in Spanien und sehnen uns zurück nach Portugal.

Der Weg nach Cudillero:

hasta luego