Blog 205 „neue Sport-Foto Ausstellung“

Als wir am 09.05 wieder in Gruissan ankommen, sehen wir das an der Fotoausstellung gearbeitet wird. Diese haben wir im letzten Herbst schon besucht und fanden sie wirklich toll. Zwei Tage später radeln wir zum Markt nach Gruissan und sehen ein großes Werbeschild, worauf steht „Neue Fotoausstellung ab dem 11.06“, also ab zur neuen Ausstellung. Wädi, Mareike und ich verbringen fast zwei Stunden zwischen den Bildern und sind wahrlich begeistert. Hier erkennen wir, was wirkliche Fotografen für ausdrucksvolle Bilder schießen. Nun hoffen wir, dass die Ausstellungsfläche in dem Kiefernwäldchen, dauerhaft mit neuen Bildern bestückt wird.
Ausklingen lassen Mareike und Wädi den Nachmittag mit zwei opulenten Eisbechern, während ich leider nur ein Perrier bekomme.
(Heul leise Stefan – pauvre Stephane)

Bilder der Ausstellung:

a bientôt…

Blog 204 „Goufre de L´Oeil Doux“

Das „Süße Auge„, wollen wir eigentlich schon seit Jahren erkunden. Mal ist es zu heiß, mal ist die Clape wegen Waldbrandgefahr gesperrt oder wir haben es schlicht mal wieder vergessen. Heute ist es anders. Wädi, aus der Schweiz, ist zu uns nach Gruissan gekommen und hat sein Mountain Handbike mitgebracht. Mein Chinese ist ja auch schon Abenteuer erprobt und so fahren wir mit Gilbert als „Scout“ um 9.00 Uhr los. Die ca. 13 Kilometer führen uns über Narbonne-Plage und Saint Pierre la Mer, hoch in die Clape. Alle auf dem Bouleplatz haben uns gesagt, dass wir den Weg unmöglich schaffen werden. Wädi schafft es bis vor das „süße Auge und ich muss ca. 200 Meter davor kapitulieren. Die letzten drei Kilometer, geht es von Meereshöhe stramm bergauf und der Straßenrennsport  wechselt den letzten Kilometer urplötzlich in den Moto-Cross Modus. Streckenweise muss ich von Gilbert und Mareike geschoben werden, da der Untergrund aus groben losen Steinen besteht. Einmal schiebt mich Wädi mit seinem E-Mountain Bike ein Stück. Dann geht es wieder halsbrecherisch bergab. Ich schaffe es bis zu einer alten verlassenen Farm, wo ich auf die anderen warte, die das L´Oeil Doux besichtigen. Es ist 14 Meter tief und hat eine Verbindung zum Meer. Die 40 Meter hohe Klippe beeindruckt die drei und mich beeindrucken die Bilder, die sie für mich machen. Gut durchgeschüttelt geht es zurück auf den Markt von Saint Pierre, wo wir noch etwas trinken. Ein toller Ausflug geht zu Ende, bei dem unser ach so ortskundige Guide, völlig versagt hat (: (: (:. Trotzdem hatten wir Spaß.

Hier die Bilder zum Ausflug:

a bientôt…

 

Blog 203 „Bardenas Reales“

02.06 – der letzte Blog aus Spanien hat es in sich!!! Zwischen Saragossa und Pamplona liegt das kleine Städtchen Villafranca. Dies ist der Startpunkt, um in die Halbwüste „Bardenas Reales“ zu gelangen. Wir stehen extra früh auf, da alle auf dem „Camping Bardenas“ um 8.30 Uhr auschecken wollen, um von dort, zum Besucherzentrum der Halbwüste zu fahren. Man empfängt uns sehr freundlich und händigt uns eine Karte aus, auf der die verschiedenen Routen aufgezeigt werden. Wir entscheiden uns für die große Runde, d.h. 60 Kilometer nur Schotterstrecke. Alle Tassen und Gläser sichern und den Gebisschutz einlegen, denn ab jetzt rumpelt es für gut vier Stunden. Aber all das zerschlagene Porzellan und die losen Füllungen der Zähne haben sich gelohnt. So was schönes haben wir lange nicht gesehen. Die paar Wohnmobile und Motorräder verlaufen sich im 42 ha der Wüste und so kann man überall anhalten, um die Bilder und die Ruhe  zu genießen. Hier gilt aber mehr denn je der Spruch „Bilder sagen mehr als tausend Worte“. Viel Spaß beim Ansehen.

Bilder der Bardenas Reales: 

hasta pronto…

Blog 202 „Fazit Spanien“

Andalusien – dazu fällt mir ein: Olivenbäume, Olivenbäume und nochmal Olivenbäume. Es gibt alleine in Andalusien 150.000.000 Olivenbäume. Bedenkt man, dass ca. 6-8 Kilo Oliven einen Liter Öl ergeben, kann ich zum Glück nicht ausrechnen, wieviel Liter das wohl sein mögen. Wir fragen uns während der Fahrt durch Andalusien (die Region der weißen Dörfer), wer denn diese ganzen Olivenbäume bearbeitet, bewässert und erntet. Man fährt 50 Kilometer und mehr und sieht nicht ein Haus, geschweige denn ein Dorf.

Als nächstes kann ich mich, noch aus meiner Jugend, an die großen schwarzen Werbe-Stiere aus Metall erinnern, die überall in Spanien an den Autobahnen stehen. Sie sind Werbeträger der Firma „Osborne„, die tatsächlich ihren Firmensitz in El Puerto de Santa Maria hat.
Am bekanntesten ist wohl der Osborne Veterano. Ein Brandy, der in Eichenfässern reift, in denen vorher Sherry gelagert wird.
Im Eingangsbereich der Firme ist ein tolles Restaurant – „Toro Tapas„, dort haben wir einen Abend, nach dem Beach-Soccer, richtig gut gegessen. Die haben sogar einen extra „Schinkenschneider“, der den ganzen Abend nur Iberico-Schinken in mundgerechte Happen tranchiert.

Weiter Richtung Norden fangen wir an zu klettern. Es geht bis auf 1300 Meter hoch. Eindrucksvolle Städte und ständig wechselnde Gegenden. Der Boden färbt sich alle 100 Kilometer von rot nach weiß und von grau zu ganz dunkel. Orangen, Zitronen, Oliven, Wald, Wiesen, Ackerbau und ganz im Norden sehen wir die ersten Kühe. Städte und Dörfer haben sie zumindest an dieser Autobahn (Richtung Madrid) anscheinend vergessen. Dafür gibt es Tankstellen in Hülle und Fülle.

Im Landesinneren sind Campingplätze nur schwer zu finden. Die Spanier bieten aber in jeder größeren Stadt einen meist kostenlosen Stellplatz an.

Ein Wort noch zur Küste: für uns nichts. Zu eng, zu voll und zu viele Menschen.

Hier ein paar Eindrücke der Strecke quer durch Spanien: 

hasta pronto…

Blog 201 „Ronda“

Wir verlassen den Atlantik und machen uns auf den Rückweg nach Frankreich. Es ist eine Hitzewelle angekündigt und wir überlegen, wie wir der am besten entgehen können. Es erweist sich aber als aussichtslos. Außen, in der Sonne, zeigt unser Thermometer 55 Grad und innen im Kutter, steht statt einer Zahl nur noch „HH“. Keine Ahnung, wann es auf Error umschaltet. Wir fahren nach „Ronda„, es soll eine der schönsten Städte in Spanien sein. Und siehe da, sie ist es in der Tat. Die Altstadt ist durch eine 100 Meter tiefe Schlucht vom neueren Teil der Stadt getrennt. Verbunden werden beide Teile durch eine 98 Meter hohe, aber nur 35 Meter breite „Brücke“ aus dem Jahr 1793. Wenn ich sie sehe, hab ich sofort „Herr der Ringe“ im Kopf.
Im neueren Teil der Stadt, befindet sich ferner eine Stierkampfarena aus dem Jahr 1789. Man kann und sollte sie unbedingt besichtigen. Die neun Euro sind wirklich happig, aber gut angelegt. Die Keller und die Rundgänge, sind gleichzeitig ein Museum. Ein wunderschönes Bauwerk, in dem wir fast zwei Stunden verbringen. Danach geht es auf den „Seltersweg“, wie Mareike ihn nennt. Er ist ca. 600 Meter lang und komplett mit Segeltüchern beschattet. Viele Geschäfte, Cafés und Restaurants, ganz zum Geschmack der Chinesen, die vollgepackt mit Einkaufstüten durch die Straßen hetzen, natürlich immer noch mit ihren Stäben bewaffnet. Getreu dem Motto „Europa in zwei Wochen“. Granada, Cádiz und Ronda an einem Tag.
Zum Glück sind wir morgens ganz früh los, denn ab 13.00 Uhr ist es bereits über 40 Grad. Schnell zum Campingplatz unter die Bäume und andauernd in den Pool. Was noch zu erwähnen ist, ist der „Camping El Sur„, der über ein erstklassiges Restaurant verfügt, dass von 13.00 – 22.00 Uhr durchgehend geöffnet ist. Das ist sehr untypisch für Spanien. Da geht es abends erst so gegen 20.00 Uhr los.

Hier die Bilder dieser wirklich tollen Stadt:

hasta pronto…