30 Mai

Blog 140 „Rinlo“

29.05.23. Wir finden ein Plätzchen auf dem „Camping Rinlo Costa“. Er hat nur ca. 40 Plätze und liegt 600m entfernt vom Meer. Die Besitzer sind sehr nett und helfen uns mit dem kaputten Fahrradständer von meinem E-Zuggerät. Zu allem Überdruss fahre ich am Abreisetag denen auch noch eine Wasserstelle aus ihren Angeln. Die Stoßstange vom Kutter hängt auf halb acht, doch dank unseren Helfern und Kabelbindern, sind wir schnell wieder fahrbereit. 

Nur 500m entfernt liegt das kleine Fischerörtchen Rinlo. Es besteht aus 4 Restaurants, einer Kirche, etlichen Hostals (wegen dem Jakobsweg), ein Paar Häusern und Fischerbooten.

Wir machen einen Ausflug an den „Playa Catedrales„. Ein imposanter Ort,  der wie so oft, rundum mit Holzstegen versehen ist. So komme ich mit meinem E-Chopper bis vorne an die Klippen und rund um die Buchten. Am frühen Abend essen wir in einer Grillbar am Strand Pulpo und frische Sardinen. Dazu, wie immer, ein leckeres Estrella. Wir sind die einzigen Gäste und auch die Menschen, die die Felsformationen besuchen, kann man alle mit Handschlag begrüßen. Herrlich, all diese Schätze, fast für uns alleine, besichtigen zu können.


Am nächsten Tag fahren wir nach Ribadeo, einer kleinen Hafenstadt an einer Flussmündung. Einkaufen, Geldautomat, Waschsalon suchen und sonstige Erledigungen stehen auf unserm Plan. Abends wollen wir ausgehungert ins Dörfchen Fisch essen, die Restaurants öffnen aber erst um 21.00 Uhr. Nichts für deutsche Rentner, die liegen da schon im Bett. Ich koche schnell Pasta mit Kapern & Thunfisch8schnelles Wohniessen), dazu einen Salat, zwei drei Gläschen Rotwein und der Vaddi liegt geschmeidig im Bett.
Morgen wollen wir weiter nach Cudillero.

Bilder den Buchten und Klippen:

hasta luego

30 Mai

Blog 139 „Lugo – Spanien“

28.05.23. Ver você de novo, Portugal! Auf wiedersehen, Portugal. 
 
Ja, was soll ich schreiben über Portugal? Ich hab so viele Bilder im Kopf und Emotionen in mir, dass es mir schwer fällt, alles zu sortieren. Ich fange mal an. 
Mir fällt ein Satz ein, den uns ein Kioskbesitzer in Spanien erzählt hat. Er sagte, „in Portugal ist es so, wie in Spanien vor 20 Jahren“. Ganz so dramatisch sehe ich es nicht, aber ein Nord-, Südgefälle ist schon zu erkennen. Ein paar Beispiele. Die Straßen werden schlechter und gibt sehr viele „Lost Places“ an den Straßenrändern. Egal, ob Fabriken oder private Bauten. Die Situation für Rollstuhlfahrer ist in Portugal schlechter. In Fuseta werden die beiden Bahnhöfe mit EU-Geldern umgebaut, um Rollstuhlfahrern und Blinden die Zugänge zu den Bahnsteigen zu ermöglichen. Ich komme also perfekt bis an den Zug und warte auf den „Algarveexpress“, der im Süden den ganzen Tag hin und her pendelt. Er kommt und ich stehe vor vier Monsterstufen. Also zurück zum Campingplatz. Vorher informiert mich  der Stationsvorsteher, dass die behindertengerechten Züge erst ab 2026 geliefert werden können. Auf den Bürgersteigen gibt es kaum Absenkungen und auf den Straßen sind tiefe Löcher. Ich muss ständig aufpassen, sonst liege ich vor dem Rollstuhl. Behindertentoiletten sind so selten wie öffentliche Toiletten generell. Dann ist uns aufgefallen, dass wir in ganz Portugal nicht einen stationären oder mobilen Blitzer gesehen haben – oder sie sind so gut versteckt, dass das böse Erwachen erst zu Hause kommt, wenn wir die kostenlosen Fotos im Briefkasten finden. Stromkabel werden prinzipiell über der Erde verlegt. In den Städten kann man das schön am Gewirre an den Hauswänden erkennen.
Ich merke gerade wie „deutsch“ meine Eindrücke sind und schäme mich sogar ein wenig dafür. Wenn man sich bei uns die A 45 (Gambacher Dreieck bis Dortmund) anschaut, mit all den Staus, die daraus resultieren, haben wir in ganz Portugal dagegen nicht einmal im Stau gestanden. 
Ich komme lieber zu den Sachen, die mir angenehm in Erinnerung geblieben sind. Die Menschen – wenn ich an all die Kellner, Köche und Grillmeister denke, fällt mir nur ein Wort ein „NETT“!!! Rezeptionisten, Verkäufer, Kassierer, Tankwarte usw. geben einem nie das Gefühl, lästig zu sein. Obwohl die Wohnmobile ja wie Heuschrecken über dieses Land herfallen. 
Das Essen ist unkompliziert und sehr sehr lecker. Es gibt fast vor jedem Restaurant einen riesen Grill und daneben eine Kühltruhe. Fleisch oder Fisch aussuchen, Chef legt es auf den Grill und wenig später wird dir das Grillgut auf Edelstahlplatten serviert. Dazu gibt es einen einfachen Salat und Pommes oder Reis. Der entscheidende Punkt ist das Einlegen. Halbe Hähnchen werden mit einem scharfen Messer eingeritzt und dann in einer scharfen Soße eingelegt. Darum sind sie so saftig und würzig. Dann öffnet der Portugiese schon gegen Mittag das erste „Superbock oder Sagres“ – und das ist eiskalt, oft in 0,2 er Fläschchen. Zwei Schluck und schon steht das nächste frische Bier auf dem Tisch – niemals schales, lauwarmes Bier, wie bei uns mit den 0,5er Hülsen, wo der letzte Schluck kaum zu trinken ist. Die „Pasteis de Nata“ (Süßspeise) sind zum reinknien – wenn es regional auch kleine Abweichungen gibt. Dann das Wetter! Wir hatten siebeneinhalb Wochen nur royalblauen Himmel mit ab und an ein paar Wölkchen. Die Buchten, die Felsen, die Orangen, die Zitronen… egal ob Zwiebeln, Avocados, Gurken oder Tomaten, alles schmeckt extrem nach dem, was es ist. Hier sieht man noch R4´s, Enten oder sogar einen B-Kadett…!
Und dann natürlich Fußball. In jeder Kneipe, egal wie groß, hängen Flatscreens an den Wänden, die mancher Sporthalle als Anzeigetafel dienen könnten. Der Portugiese diskutiert über jede Szene und zwar in einer Lautstärke, dass einem fast die Ohren wegfliegen. Einmal dachten wir sogar, jetzt gibt es gleich eine Schlägerei – denkste, zwei Minuten später lagen sie sich lachend wieder in den Armen.
Das Leben ist sehr viel langsamer. Auf schicke Häuser, Autos oder Klamotten wird viel weniger geachtet. Außer die Haare – wenn Mutti oder Omi abends auf die Straße gehen sind sie immer prächtig onduliert.
Fazit, bevor ich mich in Kleinigkeiten verliere – fahrt hin, Portugal ist die 3000 Kilometer wert!!!

Nun zu Lugo. Die Geschichte ist schnell erzählt. Es ist vier Tage schlechtes Wetter angekündigt und so beschliessen wir nach Nordspanien zu fahren. Da die Strecke aber recht weit ist, machen wir in Lugo einen Zwischenstop.

Wir stehen auf einem Stellplatz und Mareike kommt aus der Stadt zurück und berichtet von einer sehr gut erhaltenen Stadtmauer, die sogar zum Weltkulturerbe zählt. Am nächsten Tag geht es weiter zur Nordlüste Spaniens.

Bilder der Fahrt nach Lugo und der Stadtmauer:

hasta luego

29 Mai

Blog 138 „Caminha“

22.05.23. Wir sind in Caminha angekommen. Eine sehr schöne Stadt in der der Rio Minho in den Atlantik mündet. Der Campingplatz „Orbitur Caminha“ liegt wunderschön in einem Kiefernwald. Ein kleiner, sehr gepflegter Platz mit Restaurant und Cafe. Hier der Blick aus unserem Wohnmobil.

Das Restaurant liegt am Eingang und verfügt über ein sehr gutes W-Lan. Hier sitze ich oft und schreibe an meinen Blogs.

Die Stadt, die wir über einen 1km langen Holzsteg entlang der Promenade gut erreichen, ist sehr gemütlich und interessant. Viele Pilger, die den Jakobsweg wandern, belagern die Stadt. Ein großer, zentraler Platz mit vielen Restaurants und Cafés, liegt inmitten alter Gebäude und Kirchen. Hier treffen wir Anna & Dustin aus Berlin wieder und wir sitzen oft zusammen und reden, oder gehen zu unserem Hähnchengrill, wo wir fast täglich ein sehr leckeres Piripiri Huhn essen. Mareike badet in der Flussmündung und wir machen einige Ausflüge mit dem Rad. Die Tage vergehen wie im Flug und unbemerkt sind wir eine Woche auf dem Platz. 
Seit nunmehr sieben einhalb Wochen haben wir fast nur royalblauen Himmel, aber nun ist schlechtes Wetter angesagt und so beschließen wir nach Nordspanien zu fahren. Wobei Spanien nur 500m entfernt ist und je nachdem wo sich unsere Handys einloggen ist es 14.32 Uhr oder 13.32 Uhr. Da müssen wir schon aufpassen, wenn wir uns verabreden.

Eine sehr schöne Zeit in Portugal liegt nun hinter uns und es geht weiter nach Spanien. Wir sind sehr gespannt.

até breve

27 Mai

Blog 137 „Fao“

Wir sehen zu, dass wir schnell aus Porto wegkommen. Hier ist es uns viel zu voll und zu hektisch. Wir finden in Fao einen kleinen Campingplatz und checken dort für eine Nacht ein. Direkt gegenüber ist ein kleines Restaurant „Claudia Maria„. Hier wird indoor gegrillt. Der große Grill ist im Inneren und dort abgeteilt. Eine eigene Lüftung sorgt dafür, dass der Qualm nach oben über das Dach abgeleitet wird. Sehr spartanisch aber um so freundlicher und leckerer. Gut gegessen und mit zwei großen Superbock schläft es sich schnell ein und am nächsten Tag geht es weiter gen Norden.

Hier Bilder vom Campingplatz und dem Weg nach Fao:

até breve

25 Mai

Blog 136 „Vila Nova de Gaia“

19.05.23. Los geht´s nach „Vila Nova de Gaia“ einer Vorstadt von Porto. Hier fließt der Rio Douro in den Atlantik. Wir planen eine Bootstour flussaufwärts. Nach langen Recherchen und etlichen Mails, von denen nur zwei beantwortet werden, stellen wir fest, das es für Rollstuhlfahrer wohl nicht so einfach ist, etwas zu finden. Auch der Zug entlang des Douro ist für Rollifahrer leider nicht möglich. Gefrustet versuchen wir einen Campingplatz zu finden. Der erste ist voll, der zweite ist verwaist und der dritte hat nur wenige Stellplätze für Wohnmobile, die aber alle belegt sind. So übernachten wir an dem verwaisten Platz auf dem Parkplatz davor.

Mareike geht noch einkaufen und erzählt mir dann von den tollen Holzstegen, die sich dort entlang der Promenade ziehen. Wir kochen abends im Wohni. Am nächsten Morgen parken wir den Kutter an der Promenade und spazieren auf den Holzwegen am Strand entlang, schauen den Surfern zu, die versuchen die Wellen zu bezwingen. 
Auf den Holzwegen bekommt man von der Stadt fast nichts mit und es ist kaum ein Mensch am Strand. Es ist toll für mich, dass ich auf diesen Stegen bis vorne ans Meer kann. Überall Restaurants und Cafés, die mit Glasscheiben Schutz vor dem Wind bieten und mit vielen Leckereien aufwarten. Die Stunden vergehen wie im Flug und gegen Nachmittag brechen wir auf nach Norden, denn Porto ist uns viel zu hektisch und zu eng. 

até breve

 

25 Mai

Blog 135 „Costa Nova do Prado“

18.05.23. Wir brechen nach einem gemütlichen Vormittag im Park auf, Richtung „Costa Nova do Prado„. Die Stadt liegt in der Nähe von „Aveiro„, dem Venedig von Portugal. Siggi & Moni haben uns dort den Campingplatz „Camping Costa Nova“ empfohlen. Dieser Campingplatz ist aber auf einer großen Wiese und mit dem Rollstuhl komme ich da nicht zurecht, so parken wir vor dem Campingplatz und bleiben dort auch nur für eine Nacht. Das Städtchen ist wunderschön mit all den bunten Häusern, die sich an der Promenade aneinander reihen. Mareike macht noch einen Ausflug mit der Kamera und ist sehr beeindruckt von der Farbenpracht.
Mittags wollen wir nach Aveiro, aber wir finden dort keinen Parkplatz für den Kutter und so brechen wir weiter auf nach Vila Nova de Gaia. Das liegt kurz vor Porto.

Die bunten Häuser:

até breve

 

25 Mai

Blog 134 „Pompal“

17.05.23. Schweren Herzens brechen wir auf nach Pombal. Wir haben erfahren, dass Lisas Schwiegereltern dort in ihrem alten Elternhaus sind. Wir nehmen mit ihnen Kontakt auf und verabreden uns für 17.00 Uhr. Als wir in Pombal ankommen, zeigt uns das Navi, dass sich das Haus etwas außerhalb befindet und der kleine Weiler nur aus fünf Häusern besteht. Die abenteuerliche Straße ist sehr eng und als wir vor dem Haus stehen, werden wir freundlich von Maria, ihrem Mann und dessen Bruder empfangen.

Nur wo Parken? Kurzerhand werden die Nachbarn konsultiert, die allesamt aus der Familie von Fernando sind. Wir parken den Kutter etwas entfernt am Straßenrand

und dann schleppen sie mich 16 Stufen hoch in einen kleinen Innenhof, wo wir unter einer Blütenpracht  und alten Bäumen sitzen.

Das Haus ist seit Jahren unbewohnt und obwohl es nur sechs Kilometer bis Pombal sind, ist es nicht zu vermieten oder gar zu verkaufen. Völlig unverständlich, denn auf dem Grundstück gibt es einen Weinberg, der ca. 120 Liter Wein abwirft, Orangenbäume, Wollmispelbäume und einen Olivenhain. Ein eigener Brunnen versorgt das Haus mit Wasser und es gibt Strom, Telefon und alles, was man benötigt. 
Hier erfahren wir portugiesische Gastfreundschaft. Es werden uns alle Früchte des Gartens serviert. Dazu gibt es Schinken und Chorizo vom Nachbarn, frisches leckeres Brot vom Markt und natürlich eisgekühltes Superbock.

Abends holt Fernando noch zwei sehr leckere,  gegrillte Hühnchen und so verbringen wir wunderschöne Stunden mit den Dreien. Es wird viel gelacht und wir erfahren einiges über die Geschichte der Familie und der Gegend.
Die Nacht verbringen wir in Pombal in einem schönen Park an einem Fluß. Wir schlafen unter dem Gequake vieler Frösche zufrieden ein.

Bilder aus Pombal:

até breve

22 Mai

Blog 133 „Vila de Sao Pedro“

12.05.23. Wir fahren nach Vila de Sao Pedro, einem Vorort von Figuera da Foz. Wir checken im „Orbitur Gala“ ein und sind dort fast alleine. Ein wunderschöner Platz, mit den bisher besten Sanitäranlagen. An der einen Ecke des Platzes geht es einen richtigen Berg hoch, von dem man einen fantastischen Blick über den Atlantik und Figuera da Foz hat. Es gibt ein Restaurant, in dem eine süße Omi kocht und den kleinen Supermarkt führt. Dort sitzen wir oft im Windschatten und genießen die Sonne und die Ruhe. Plötzlich steht Manuela aus der Schweiz an unserem Kutter und wir verbringen zwei Tage mit ihr. Wir gehen, ins nur einen Kilometer entfernte Dörfchen, und essen abends bei Omi. Ich kann gar nicht beschreiben, wie glücklich es mich macht, mein Buch zu nehmen und auf den Berg zu fahren, um dort zu lesen. Mareike genießt das Meer (muss wohl sau kalt sein) und ich fliege mit der Drohne, da ich hier niemanden störe.
Übrigens lernen wir hier noch Anna & Dustin aus Berlin kennen. Die beiden sind schon lange mit ihrem Van plus Tim dem Hund unterwegs. Lustig ist, dass sie uns letztes Jahr in Gruissan schon gesehen haben. Sie haben also den Winter in Spanien verbracht und nun treffen wir sie hier wieder.
Fünf herrliche Tage gehen zu Ende und wir brechen schweren Herzens auf Richtung Süden, denn dort wollen wir uns mit Maria und Fernando treffen. Es sind die Eltern von Lisas Freund Fabien und sie sind Portugiesen.

Das wir so begeistert von diesen Ort, sind zeigen bestimmt die Bilder:

Bilder mit der Drohne:

até breve

 

22 Mai

Blog 132 „Porto de Mos“

11.05.23.Die Idee war, etwas ins Landesinnere zu fahren, um dort auch mal einen Eindruck, von Portugal zu gewinnen. Dieser Auftritt ging aber völlig in die Hose – aber im Einzelnen!
Wir starten morgens in Nazare und wollen zu einem Stausee, der ca. 80km östlich in der Nähe von Tomar liegt. Die Straße dorthin ist super zu fahren und so sind wir bester Dinge und eine Stunde später in „Tomar„. Eine sehr schöne Stadt mit vielen Parks und viel Wasser. Wir suchen den Campingplatz am Stausee und treffen dort eine alte Portugiesin, die weder englisch noch französisch spricht – geschweige denn deutsch. Sie ist sehr nett und bemüht uns einen Platz anzubieten, aber das Gelände ist sehr eng und liegt am steilen Ufer des Stausees. Wir entscheiden uns schweren Herzens gegen diese Idylle und versuchen unser Glück auf dem Stellplatz in Tomar. Dieser Stellplatz ist ein alter stillgelegter Campingplatz, den die Stadt stellt den Wohnmobilisten kostenfrei zur Verfügung stellt. Um zu diesem Platz zu kommen, muss man durch ein altes Stadttor in den Park fahren. Leider wird dieses Tor gerade restauriert und so ist die Zufahrt nicht möglich. Wir suchen den nächsten Campingplatz, der irgendwo in den Bergen liegen soll. Die Fahrt dorthin ist sehr abenteuerlich. Enge Straßen in sehr schlechtem Zustand, gepaart mit dem unwohlen Gefühl „es könnte uns ja jemand entgegen kommen – und dann? Unser Gedanke ist aber der, wenn es hier einen Campingplatz geben sollte, müssen Wohnmobile oder auch Wohnwagengespanne dort irgendwie hinkommen. Wir finden ihn tatsächlich. Er wird von einem sehr netten Holländer geführt, der sich redlich alle Mühe gibt, uns unter zu bringen. Die Zufahrt zum Platz ist aber so steil, dass Mareike Bedenken hat, ob wir da mit dem Kutter zwar runter, aber vielleicht nicht mehr hoch kommen. Schade, denn der Platz ist klein, gemütlich und alles ist sehr liebevoll arrangiert. 
Also weiter zum nächsten Campingplatz. Wieder die gleichen Straßen, teils unbefestigte Feldwege und alles in den Bergen. Den folgenden Platz finden wir erst gar nicht. Die nette Frau aus dem Navi sagt uns, wir wären am Ziel, aber wir stehen im Nichts und es ist kein Platz zu sehen. Im Dorf fragen wir nach und siehe da, wir hätten nur 200m weiter fahren müssen und wären am Ziel gewesen. Also wieder irgendwo umdrehen und dann stehen wir vor einem Campingplatz, wo wir nicht ersehen können ob der überhaupt noch existiert.  Die Einfahrt zum Platz geht rechtwinklig vom Weg ab und zwar so steil, dass ich mich nicht traue dort hinunter zu fahren. Rückwärts geht auch nichts mehr. So fahren wir auf einem Feldweg, in der Hoffnung irgendwo drehen zu können. Im Kutter rumpelt es und wir haben Angst, nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben. Auf einem Platz wo Ackergeräte abgestellt sind, schaffen wir mit viel Gewürge die Drehung und kommen so zurück in die Zivilisation. So langsam singt die Stimmung im Team sichtlich. Dann zeigt uns unser Navi einen Stellplatz an einer Kirche in „Fatima„.
Wir nähern uns Fatima und uns fallen unzählige Menschen auf, die am Straßenrand mit gelben Westen am wandern sind. Zuerst denken wir an eine Art Volkswanderung, doch als die nächsten Gruppen Fahnen oder Kreuze vorweg tragen, tippen wir auf Pilgerer. Und so ist es.

Just an diesem Wochenende ist dort ein riesiges Pilgerteffen. Hier soll es in Frühren Zeiten eine Erscheinung gegeben haben. Der Stellplatz dort an der Kathedrale ist unvorstellbar groß. Alles ist voller Wohnmobile und auf den Grünflächen dazwischen, steht alles voller kleiner Zelte. Die Straßen sind alle mit Gittern abgesperrt und wir sind heilfroh, wieder rauszufinden. Die Stimmung sinkt weiter.
Wir fahren zurück auf die Nationalstraße und finden dort in „Porto de Mos“ einen Stellplatz, auf dem nur drei Wohnmobile stehen. Er liegt an einem wunderschönen Park mit Blick auf ein altes Schloß. Endlich angekommen holen wir uns eine leckere Pizza (Essen hilft immer…) und schlafen wie tot.

Bilder der Irrfahrt:

Bilder der Stadt:

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15 Mai

Blog 131 „Nazare“

09.05.23. Diesmal sind es ganze 15 km die wir weiter nördlich rücken. Es geht in die Wellenreiter Metropole Nazare.

Hier hat der deutsche Sebastian Steudtner einen Weltrekord  aufgestellt. Er ritt eine 26,21 Meter hohe Welle. Wir checken im „Ohai“ Campingplatz ein, den uns Lisa und Fabien empfohlen haben.

Ein wirklich toller Platz mit allem, was man sich vorstellen kann. Vom Fitnessbereich bis zum Schwimmbad, in dem sie Container mit Glasscheiben aufgestellt haben. So kann man von außen an der Scheibe Bilder der tauchenden Leute machen. Ein Restaurant mit sehr gutem Essen „all you can eat & drink“ und alles liegt in einem riesigen Pinienwald. Leider ist der Platz außerhalb der Stadt und bis zu dem Spot wo die hohen Wellen sind, ist es sehr weit und bergig. Mareike fährt mit Holländern in die Stadt und besucht dann die Klippe. Es sind kaum Wellen, da wir Nordwind haben. Einige Surfer sind sich am Versuchen, können es aber nicht so recht. Ich verbringe den Tag auf dem Platz und bearbeite Bilder, schreibe an meinen Blogs und lese. Es ist schon Schade, dass ich nicht an die Spitze komme, denn ich hatte mich sehr darauf gefreut. Mareike hat aber wie immer sehr gute Bilder gemacht und so kann ich es mir recht gut vorstellen. Abends essen wir sehr gut im Restaurant und verbringen drei sehr schöne Tage in Nazare.

Bilder aus Nazare:

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14 Mai

Blog 130 „Sao Martinho do Porto“

Wir fahren nur 13km bis zur nächsten Bucht. Die kleine Stadt nennt sich „Sao Martinho do Porto„. Der Campingplatz „Parpue Campismo Gaia Azul“ liegt nur von einer Straße getrennt direkt am Strand. Während Mareike am Strand ist, setze ich mich ins Cafe des Campingplatzes und schreibe Blogs. Das nenne ich doch mal einen Arbeitsplatz – oder?

Nachmittags gehen wir an die Promenade und essen ein Eis und trinken frisch gepressten O-Saft. Da uns die Straße etwas stört fahren wir am nächsten Tag weiter.

Bilder der Stadt:

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13 Mai

Blog 129 „Foz do Arelho“

04.05.23. Wir landen mittags auf einem Wohnmobilstellplatz direkt am Wasser in „Foz do Arelho“. Es liegt an der „Lagune von Obidos“.

Der Stellplatz ist recht belegt, es ist Donnerstag und wir hoffen, dass es zum Wochenende nicht voll wird. Wir haben uns an den Rand gestellt und  haben so nicht das Gefühl „Tür an Tür mit Alice“ zu campen. Der Platz bietet aber alles, was wir brauchen. Die Franzosen spielen direkt am Wasser Boule und die schwarzen Flecken an der Kaimauer verraten mir, dass hier Tintenfische und Seiche geangelt werden. Mareike geht ans Meer und ich probiere meine neue Angel aus. Nach wenigen Minuten habe ich den ersten Seiche am Haken, aber beim Rausheben verliere ich ihn nur wenige Zentimeter vor dem Ufer. Der hätte uns beiden ein schönes Abendessen gegeben.
Am Freitag kommen viele Portugiesen, die das Wochenende hier am Meer verbringen. Und Abends geht dann die Grillorgie los. An 10 Grills stehen die Männer mit ihrem Grillgut und jeder hat ein Sagres oder Super Bock in der Hand. Es wird über den richtigen Garpunkt und natürlich Fußball diskutiert. 
Die Promenade ist über 1km lang und mit dem Rollstuhl problemlos zu befahren. Wir schauen ca. 30 Kitern zu, die in der Lagune ihre Kunststücke zeigen, oder mit Highspeed durch die Wellen pflügen. Wenn man bedenkt, dass wir hier nur 6.- € die Nacht bezahlen, für das, was uns geboten wird, kann man nicht meckern, zumal es nachts totenstill ist. Ja, grillen und Bier trinken, gepaart mit Sonne und Wind, macht müde.
Natürlich lernen wir auch hier wieder ein irisches Pärchen kennen, die wiedermal sehr lustig sind. Er erzählt mir gleich, dass er sich in seiner Heckgarage eine Kühlbox verbaut hat, in die genau 24 Dosen Bier passen – was ein sympathischer Mann. Wir bleiben vier Tage und ziehen am 08.05.23 weiter Richtung Norden.

Bilder vom Weg nach Foz do Arelho:

Bilder von Fox do Arelho:

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13 Mai

Blog 128 „Cabo Espichel“

03.05.23. Wir machen uns auf den Weg nach dem Kloster „Cabo Espichel“. Es liegt auf einer Klippe westlich von Lissabon. Wir entscheiden uns für den kürzeren Weg mit der Fähre rüber nach Setubal. Sie kostet nur 37.- € und wir sparen einen langen Weg durch Lissabon und Fähre fahren ist immer interessant.
An der Fähre angekommen ist noch kein Schiff in Sicht, so beschließt Mareike noch schnell,  an einem schönen Strand, ins Meer zu springen.

Dann erscheint plötzlich die Fähre doch recht schnell und so hupe ich kurz und sie ist gerade noch rechtzeitig im Kutter und ab geht es auf die Fähre.

Die Überfahrt dauert ca. 30 Minuten und so kommen wir in Setubal, einem Stadtteil von Lissabon an. 

Wir erreichen das Kloster gegen Mittag und es ist wieder total einsam. Vier Wohnmobile, ein Motorrad und einige Autos. Mareike zieht mit der Kamera los und macht wieder sehr beeindruckende Bilder. Noch werden uns die Felsenklippen nicht langweilig, da es doch immer anders ist und vor allem, immer andere Befestigungsanlagen an den Klippen stehen.

Wir finden in der Nähe im Dörfchen Aldeia do Memo den Campingplatz „Solmeco Park“, der nicht nur schlecht, sondern auch noch teuer ist. Fürs Duschen muss man noch extra bezahlen und fürs Schwimmbad wollen sie nochmal 1,50 € haben. Also schnell duschen, schlafen und dann geht es morgen früh weiter.

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10 Mai

Blog 127 „Alcacer do Sal“

02.05.23. Wir sind auf dem Weg nach Cercal, da möchte Mareike noch eine Wanderung machen. Als wir uns der Stadt nähern, merken wir, dass das nichts für uns ist. Der ausgewiesene Stellplatz, an dem die Wanderung beginnen soll, ist sowas von schief, selbst wenn wir alle vier Keile unter ein Rad legen würden, stände der Kutter immer noch nicht gerade,. Also schnell weg hier und wir landen mittags in Alcacer do Sal.

Wir stehen dort auf einem Parkplatz an einem Restaurant. Die Stadt ist ideal für mich. Ich rolle am Fluß lang bis zu einer Hebebrücke und bin in der Stadt. Auf der anderen Seite ist eine Promenade, die an der kompletten Stadt lang führt. Am Ende ist eine Fußgängerbrücke, die mich wieder auf unsere Seite des Flusses führt und zurück zum Kutter. 
Wir reden lange mit einem Iren im Schatten alter Bäume. Es ist der heißeste Tag bis jetzt. Abends gehen wir mit den Iren Mark und Claire ins Restaurant zum Essen. Claire erwähnt noch, dass dieses Restaurant sehr gute Bewertungen hat und die Vorspeise verspricht schon einiges. Was dann aber als Hauptgang serviert wird ist wirklich ungenießbar. Ich stochere in Schweinefüßen herum, die in einer Mehlpampe gekocht sind und nach absolut nichts schmecken. Ist halt schwierig, wenn man kein portugisisch kann. Das war aber der erste Reinfall seit nunmehr fünf Wochen, in denen wir unterwegs sind. Die Schweinefüße beschäftigen mich bis zum nächsten Mittag, aber wir hatten viel Spaß an dem Abend. Die Iren sind halt ein lustiges Volk.
Die Nacht auf dem Parkplatz ist ruhig und am nächsten Tag wollen wir an die linke äußerste Ecke von Lissabon ans Meer.

Der Weg nach Alcacer do Sal:

Bilder aus der Stadt:

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10 Mai

Blog 126 „Porto Covo“

Am 24.04.23 brechen wir auf nach „Porto Covo„, naja – aufbrechen kann man das wohl nicht nennen, denn es sind keine 20 km bis dorthin. Es erwartet uns ein kleines, sehr aufgeräumtes Dörfchen, mit einer Markthalle, Fußgängerzone, wieder einmal Buchten & Strände, die teils nur durch klettern erreichbar sind und einen tollen Campingplatz, mit einem sehr leckeren Essen im Restaurant. Wir sitzen viel vor dem Kutter und lesen. Abends zieht es uns ins Restaurant, entweder zum Essen oder aber auch nur für ein leckeres Sagres. Uns gefällt vor allem der Koch mit seiner wundervollen Kochmütze. Die Zeit vergeht hier wie im Flug und so machen wir uns am 02.05.23 weiter nach Alcacer do Sal.

Impressionen aus Porto Covo:

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10 Mai

Blog 125 „Vila Nova de Milfontes“

Am 24.04.23 erreichen wir Milfontes. Wir fahren zu Siggi & Moni, die sich auf dem Campingplatz „Campiferias“ eingemietet haben. Der Platz liegt direkt gegenüber der kleinen Markthalle, in der es Fisch, Obst & Gemüse gibt. Das Städtchen liegt am „Rio Mira“, der sich dort in einem breiten, sandigen Delta, in den Atlantik ergießt. Viele tolle, kleine Buchten mit Stränden liegen um die Stadt. Aber auch Milfontes selbst hat einiges zu bieten. Promenade, Plätze zum Sitzen innerhalb der Stadt, sowie einen Hafen etwas außerhalb.
Abends essen wir leckere Burger, kochen bei uns auf dem Platz, spielen „Kalaha“ oder sitzen zusammen und erzählen von den Dingen, die wir in den letzten Tagen erlebt haben.
An einem Tag machen Moni, Mareike und Siggi eine Wanderung, die teils im Landesinneren und teils auf dem „Fischerweg“ lang geht.  Eine üppige Vegetation wechselt ab mit den zerklüfteten Buchten im Atlantik. Sie kommen sehr zufrieden zurück mit jeder Menge tollen Bildern.
Nach ein paar Tagen ziehen die beiden weiter und wir bleiben noch etwas länger in Milfontes.

Hier die Bilder von Milfontes:

Hier einige Bilder der Wanderung:

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09 Mai

Blog 124 „die Flußmündung in Odeceixe“

Nach einer sehr ruhigen Nacht im Eukalyptuswald atmen wir jetzt freier durch und beginnen den 24.04.23 mit einem gemütlichen Frühstück und haben dann vor, nach Vila Nova de Milfontes  zu fahren. Dort treffen wir auch wieder Siggi & Moni. Da es wenige Kilometer bis dorthin sind, findet Mareike auf der Route noch einen kleinen Zwischenstop in Odeceixe. Hier fließt der Ribeira de Seixe in den Atlantik. Es sind nur drei Kilometer links ab bis ans Meer – also Blinker links und los. Der kurze Weg bis dorthin dauert fast so lange wie die ca. 30 Kilometer bis Milfontes. Der teils sehr enge Feldweg mit unzähligen Löchern hat schon was von einer Art „Camel Trophy“, doch der Blick am Ende entschädigt für das Gerumpel und Geschaukel – genial!
Der kleine Fluß hat sich hier einen Weg ins Gestein geschnitten von ungefähr 200 Metern Breite. Bei Ebbe entstehen Sandbänke und zwischen diesen planschen die Kinder wie in einer Art Pfütze. Im Moment ist so gut wie niemand da. Mareike klettert nach unten und freut sich über den feinen Sandstrand. Wir genießen den Augenblick sehr. Man hört nur die Brandung und spürt die Sonne und den Wind. Genug gechillt auf geht’s nach Milfontes.

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08 Mai

Blog 123 „Sagres“

WOW WOW WOW – mehr fällt mir erstmal nicht ein zu dem, was die Klippen von Sagres bieten. Es ist nicht viel los dort oben und so lässt sich Mareike viel Zeit zum Erkunden und kommt mit 418  gemachten Bildern wieder zurück. Ich stehe an den Klippen, warte auf sie und versuche mir vorzustellen wieviel Wasser das wohl sein müsste bis nach NewYork rüber. Ich habe das Gefühl, dass man sogar von dort oben  die Erdkrümmung erahnen kann. Dann geht es 10 km weiter zu einem Deutschen, der dort auf der Klippe Thüringer- Würstchen verkauft. Die schmecken sogar und man bekommt ein „Diplom“ das man die letzte Wurst vor Amerika gegessen hat.
Beschreiben kann ich das wirklich nicht, was wir Heute alles erlebt und gesehen haben. Ich, für meinen Teil, liege die halbe Nacht wach und habe Bilder im Kopf die für eine vierte Folge von „Herr der Ringe“ reichen würden. 

Also hier das passende Bildmaterial.

Wir fahren bis kurz hinter Aljezur und übernachten auf dem Campingplatz „Campismo do Serra“. Er ist angelegt unter lauter Eukalyptosbäumen und das riecht man auch.

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07 Mai

Blog 122 „Abschied von Fuseta“

Am 22.04.23 verlassen wir schweren Herzens Fuseta, so oll es auch hier und da aussieht, so viel Leben ist jedoch in der Stadt. Mareike und ich sind uns aber einig, dass wir hier bestimmt nochmal hinfahren werden. Wir folgen der N125 gen Westen. Diese Straße wird auch vom Ermittlertrio aus den Krimis immer wieder in alle Richtungen benutzt. Den ersten Halt machen wir nach ca. 10km in Olhao.

Wir finden auf einem Wohnmobilstellplatz eine Parkmöglichkeit und schlendern zu den Markthallen. Das nenne ich mal einen Markt! Wenn man da an unser Märktchen in Fuseta denkt und hier diese zwei riesigen Hallen besucht, erschlägt einen die Vielfalt der Waren, die hier angeboten werden. Eine Halle ist nur für Sachen aus dem Meer und die andere Halle steht für Obst und Gemüse. Dazwischen und an der Promenade  sind die fliegenden Händler mit Erdbeeren, Klamotten, Schnecken, lebenden Hühnern und Dingen, die ich noch nie gesehen habe. Mich erschlägt das gerade ein wenig. Das beschauliche Fuseta mit dem Cafe „o Farol“, der Ria Formosa, dem Bouleplatz und den wenigen Menschen steht nun das hektische Treiben einer Großstadt gegenüber. Mareike geht in die Stadt und ich suche mir ein Straßencafe und gehe einer meiner Lieblingsbeschäftigungen nach – Leute beobachten. Bevor Mareike geht, fragt sie mich noch auf was ich denn mal Lust hätte und ich sage so aus der hohlen Hand „auf einen Döner“. Und tatsächlich sehe ich sie von weitem auf mich zukommen mit etwas silbrigen in der Hand. Ein „Minidöner“ kaum was drin und kaum was dran, gekauft bei Ranjid dem Inder. Dem würde ich gerne mal einen Döner von unseren Dönermann aus der Rodheimer Straße in Giessen anbieten – nur so als Geschäftsidee. Er könnte reich werden – oder er wechselt zum programieren. So klein der Döner ist, quält er mich doch den ganzen Tag. Schnell noch eine riesen Kiste Erdbeeren und weiter auf der N125 Richtung Westen. Die Strecke ist nicht schön. Es geht vorbei an Faro, Albufeira, wo all die Engländer sind. Dann über Lagos nach Sagres. Eigentlich wollten wir in Lagos halten und dort übernachten. Der Campinglatz war aber so, wie sagt man heute „spooky“, dass wir weiter gefahren sind nach Luz. Auf diesem Campingplatz, den uns Siggi und Moni schon empfohlen hatten, verbringen wir eine sehr ruhige Nacht. Wir schlafen gut und nach dem Frühstück geht es weiter nach Sagres. Wir sind sehr gespannt.
Übrigens gelten die vielen Graffitis als eines der Wahrzeichen der Stadt.

até breve