Wir verlassen den Atlantik und machen uns auf den Rückweg nach Frankreich. Es ist eine Hitzewelle angekündigt und wir überlegen, wie wir der am besten entgehen können. Es erweist sich aber als aussichtslos. Außen, in der Sonne, zeigt unser Thermometer 55 Grad und innen im Kutter, steht statt einer Zahl nur noch „HH“. Keine Ahnung, wann es auf Error umschaltet. Wir fahren nach „Ronda„, es soll eine der schönsten Städte in Spanien sein. Und siehe da, sie ist es in der Tat. Die Altstadt ist durch eine 100 Meter tiefe Schlucht vom neueren Teil der Stadt getrennt. Verbunden werden beide Teile durch eine 98 Meter hohe, aber nur 35 Meter breite „Brücke“ aus dem Jahr 1793. Wenn ich sie sehe, hab ich sofort „Herr der Ringe“ im Kopf.
Im neueren Teil der Stadt, befindet sich ferner eine Stierkampfarena aus dem Jahr 1789. Man kann und sollte sie unbedingt besichtigen. Die neun Euro sind wirklich happig, aber gut angelegt. Die Keller und die Rundgänge, sind gleichzeitig ein Museum. Ein wunderschönes Bauwerk, in dem wir fast zwei Stunden verbringen. Danach geht es auf den „Seltersweg“, wie Mareike ihn nennt. Er ist ca. 600 Meter lang und komplett mit Segeltüchern beschattet. Viele Geschäfte, Cafés und Restaurants, ganz zum Geschmack der Chinesen, die vollgepackt mit Einkaufstüten durch die Straßen hetzen, natürlich immer noch mit ihren Stäben bewaffnet. Getreu dem Motto „Europa in zwei Wochen“. Granada, Cádiz und Ronda an einem Tag.
Zum Glück sind wir morgens ganz früh los, denn ab 13.00 Uhr ist es bereits über 40 Grad. Schnell zum Campingplatz unter die Bäume und andauernd in den Pool. Was noch zu erwähnen ist, ist der „Camping El Sur„, der über ein erstklassiges Restaurant verfügt, dass von 13.00 – 22.00 Uhr durchgehend geöffnet ist. Das ist sehr untypisch für Spanien. Da geht es abends erst so gegen 20.00 Uhr los.
Hier die Bilder dieser wirklich tollen Stadt:
hasta pronto…