Blog 184 „das Wunder von Krofdorf“

Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass Markus unseren Kutter wieder zum Leben erwecken kann. Doch er ist sehr hartnäckig und stets mit all seinem Wissen dran geblieben. Und siehe da, wir sind tatsächlich am Sonntag, den 30.03. um 10.00 Uhr losgekommen.
Ich muss schon zugeben, dass ich die Tage vor unserer Abreise ein komisches Gefühl hatte. Was passiert, wenn es während der Fahrt wieder brennt… – all diese Gedanken sind spätestens in Limburg aus dem Kopf. Der Bus schnurrt wie immer und gibt uns beiden schnell ein gutes und sicheres Gefühl. Vielen Dank dafür Markus!!!
Es geht über Metz und Nancy nach Dole. Wir sind dort mit Pipo und Ursina auf dem „Camping du Pasquier“ verabredet. Er war ein früherer Spieler der Schweizer Nationalmannschaft und sie war die Physiotherapeutin meines Teams. Es sind gut 600km bis dort, aber mit viel Musik, singen, Frikadellen und hart gekochten Eiern, vergeht die Zeit wie im Flug und so sind wir gegen 17.00 Uhr in Dole. Pipo und Ursina treffen wenig später ein und beziehen das Mobilhome „Lola“ – uuh yeahh. Am nächsten Tag machen wir eine Radtour entlang des „Canal du Rhône au Rhin„. Das Wetter passt und so verbringen wir einen tollen Tag am Kanal. Es ist so wenig los, dass wir die meiste Zeit sogar nebeneinander fahren und quatschen können. Im Anschluß sind wir nochmal kurz ins Städtchen und haben in einem Cafe gesessen. 
Tags drauf gibt es ein Länderspiel Deutschland – Schweiz im Boule. Über den Sieger wahren wir Stillschweigen 🙂 Abends lädt uns das Geburtstagskind Pipo zum Essen ein. Ein winziges Restaurant, mit unten nur vier kleinen Tischen. Über eine ganz enge, steile Treppe gelangt man ins Obergeschoß, wo es etwas größer ist. Das Restaurant heißt übrigens „Joker“ und wir haben recht dort gute Burger gegessen.
Am nächsten Tag wird die Radtour etwas anspruchsvoller. Es geht in östlicher Richtung am Kanal entlang. Wunderschön – der Kanal mit seinen Platanen und den vielen blühenden Bäumen und Blumen. Majestix hätte hier Zaubertrank ohne Ende herstellen können, denn fast jeder Baum ist voller Misteln. Dann geht es durch den Wald. Schnurgerade, Kilometer um Kilometer. Keine Menschenseele, kein Haus kaum ein Auto und immer wieder geradeaus. Nach knapp 35 Kilometern sind wir wieder zu Hause. Ich koche was und nach dem Essen gibt es noch einen „Qwirkle„.  
Am nächsten Tag fahren die beiden mit ihrem nagelneuen VW ID BUZZ zurück in die Schweiz und wir ziehen weiter Richtung Süden. Es waren drei tolle Tage mit den beiden, die wir sehr genossen haben. Leider war das Wetter zwar sonnig, aber es wehte ein eiskalter Nordwind. Ich hatte aber das Gefühl, dass wir alle vier die Sonne im Herzen hatten.

Hier die Impressionen aus Dole und den Touren:

a bientôt…