Blog 185 „Heimathafen Gruissan“

Am 03.04. verabschieden wir Ursina und Pipo und fahren 330 km bis zum „heiligen Donat“ „Saint Donat sur l´Herbasse„. Es liegt nur 15 km von der Autobahn entfernt und wir finden dort einen kleinen netten Campingplatz „Camping les Ulèzes„. da es nachts immer noch sehr kalt wird, essen wir früh und gehen zeitig ins Bett. Ich lese momentan einen Krimi, der in Gruissan spielt. Er heißt „Im Sog des Schweigens“ und stimme mich schon einmal auf die nächsten Tage ein. Die Nacht ist sehr ruhig und nach dem Frühstück brechen wir auf, für die letzten 350 km bis nach Gruissan.

Da unser Campingplatz erst am 05.04. öffnet, stellen wir uns für eine Nacht auf einen Parkplatz in der Nähe von Dieter, den wir auch schon seit Jahren kennen. Am nächsten Morgen machen wir einen Großeinkauf, tanken den Bus wieder voll und checken dann auf dem Campingplatz ein. Wir vermuten, dass wir die ersten sind – leider nicht. Eine Handvoll Camper ist schon auf dem Platz. Nach der ersten Besichtigung stellen wir fest, dass weder die Matte zum Strand liegt, noch der Pool einsatzfähig ist. Wir sind mal gespannt, wie die neue Chefin bei der Endabrechnung regiert. Ein Mitarbeiter sagt nur, sie sei kolerisch. Abends packe ich die Drohne aus und mache noch einen kleinen Rundflug, bevor es hier die nächsten Tage voller wird. 
Am Sonntag kommen Lisa, Fabien, Mila und Lena mit dem Flieger aus Belgien. Sie landen in Beziers und nehmen dort einen Leihwagen, um zu uns zu kommen. Es vergehen schöne Tage mit Strand, Marktbesuchen, Kochen und unzähligen Spielplatzbesuchen. Mila ist da sehr ausdauernd. Wir lernen noch eine Familie kennen, die einen kleinen Sohn haben. Mila und Matz sind seitdem „Best Friends“. Ich gehe einmal zum Boulespielen, habe es aber über den Winter und dem ganzen Stress wohl verlernt. Kommt Zeit, kommt Boule. Abends kochen wir zusammen und gehen alle müde ins Bett. Toll wieviel Energie Mila hat. Patentante Mareike ist stehts im Einsatz und wir freuen uns mal mehr Zeit mit den bieren zu haben.
Man muss sich erst wieder an das „Draußenleben“ gewöhnen. Die viele frische Luft macht hunger und müde. Heute ( Sonntag, 13.04.) hat es das erste Mal geregnet. Zeit, um Bilder zu bearbeiten und den nächsten Blog zu schreiben. 
Am Mittwoch fliegen Lisa & Co nach 10 Tagen zurück und wir werden weiter Richtung Spanien ziehen. Schade, es war toll mit den Belgiern, die ja eigentlich teils deutsch, teils mit portugisischen Wurzeln, Franzosen sind, in Belgien wohnen und in Luxemburg arbeiten.
Der Kutter läuft weiterhin tadellos. Ein Wasserschaden durch einen aufgefrorenen Wasserhahn wird mit Hilfe von Fabien behoben. Wir haben viel Spaß, als plötzlich die Pumpe angeht und von draußen alle rufen „da kommt Wasser aus dem Bus“. Aber „Teamwork makes the Dream Work“.

Impressionen aus Gruissan:

Nachtrag:
Als wir gestern vom Markt in St-Pierre la Mer zurückgekommen sind, geht Mareike mit Mila nochmal ans Meer und kommen von dort mit beeindruckenden Bildern zurück. Unzählige blaue Segelquallen sind am Strand angespült worden. Seit 17 Jahren fahren wir hierher, diese Tiere haben wir aber noch nie gesehen. Sie vermehren sich in extrem warmen Wasser. Wieder ein Zeichen, dass sich was verändert.

Bilder der Segelquallen:

Und dann hat sich auf er Rückfahrt vom Markt in St. Pierre de la Mer, mein chinesisches Zuggerät ganz komisch angehört. Auf dem Campingplatz wurde dann kurzer Hand der Chinese zerlegt. Der Fehler war eine defekte Steckverbindung, die das „Dreamteam Mac Gyver“ (Fabien und ich) erkannt und mittels Lüsterklemmen und Schrumpfschlauch prompt behoben hat.

Impressionen von Mareike, Lisa, Fabien, Mila, Lena und mir:

a bientôt…