Blog 190 „hang loose“

Hang Loose ist eigentlich der Gruß der Surfer, aber ich denke, man kann ihn nun auch für die Kiter, Foiler und Windsurfer gelten lassen. Es ist halt der Gruß aller, die sich auf dem Wasser ohne Motoren und nur mit dem Wind fortbewegen. Und das recht flott oder hoch. Der Speedrekord im Windsurfen liegt bei 98,6 km/h und wird vom Franzosen Antoine Albeau gehalten. Wie hoch sich die Kiter in den Himmel heben lassen, kann ich nur schätzen. Der Rekord liegt bei 34,8 Metern. Bei uns hier in Fuseta schätze ich die Sprünge so zwischen 10 und 15 Metern Höhe. Da der Wind die letzten Tage ab ca. 15.00 Uhr extrem auffrischt, sind vier Kiter aus Österreich, die auch auf unserem Campingplatz sind, spätestens um 15.30 auf dem Wasser.
Es erinnert mich sehr an die Zeiten in denen ich Moto-Cross Rennen gefahren bin.Tagsüber sitzen die vier an ihren Vans und würfeln, oder spielen Schwedenschach. Dann geht es auf´s Wasser und zum Schluss sitzen sie im Sonnenuntergang am Strand und besprechen ihre Sprünge, oder fachsimpeln über das Material. 
Wir haben früher nicht viel Anderes gemacht. Samstag war freies Training, dann Zeittraining und am Sonntag die beiden Rennläufe. Dazwischen wurde über die Strecke, die Motoren oder die Fahrwerksabstimmung geredet. Nur der Aufwand der betrieben werden muss, um die Sache ins Laufen zu bringen, ist sehr unterschiedlich. Die Kiter nehmen ihren Rucksack mit dem Kite. Daran hängt die Luftpumpe um den Kite aufzublasen, das Seilzeug und den Neoprenanzug haben sie schon an. Am Wasser angekommen wird der Kite aufgeblasen, die Leinen werden ausgelegt, man nimmt sein Brett und schon geht es los.
Beim Moto-Cross ist der Aufwand ungleich höher und vor allem viel teurer.
Ich glaube, was mich so begeistert an den jungen Leuten ist die Gemeinschaft, die sie haben. Es geht darum, was zu erleben und das zusammen mit Freunden. So war es bei uns früher auch. Und was alle Sportler können ist das Feiern.

Bilder vom Kiten:

até logo